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Geschichte

Familienstellen
 
Entstehungsgeschichte

Die Methode der systemischen Aufstellung geht zurück auf die familientherapeutische Arbeit von Bert Hellinger und vielen anderen. In der Familientherapie erkannte man schon sehr früh, dass verhaltensauffällige Mitglieder einer Familie oft gar nicht die Ursache eines Problems sind, sondern lediglich etwas ausdrücken, was die ganze Familie betrifft. Probleme eines Einzelnen können ein Hinweis auf viel umfassendere Störungen in den grundlegenden familiären Strukturen sein.

Daher suchte man nach Möglichkeiten, ein System als Ganzes, als Beziehungsmuster zwischen allen Mitgliedern darzustellen, um so die Ursachen von gestörten Beziehungen erkennen und beheben zu können. Das dafür geeignete Instrument waren systemische Familienaufstellungen, welche sich ständig weiterentwickelt und bis zu ihrer heutigen Form verdichtet haben.
Bis heute sind Aufstellungen die einzige bekannte Möglichkeit, ein System als Ganzes zu betrachten und Konflikte zu lösen, die auf der Systemebene einer Familie entstanden sind.
Es geht bei einer Aufstellung also darum, andere Sichtweisen zu erhalten auf das, was mein Leben und mein Verhalten in bestimmten Situationen aus dem Unbewussten heraus prägt. Was ist es, was mich traurig, krank, ängstlich, erfolglos, gereizt, beziehungslos, todesmutig usw. macht? Weshalb tue ich gewisse Dinge, obwohl ich sie gar nicht müsste? Weshalb tue ich gewisse Dinge nicht, obwohl ich sie müsste? Habe ich den richtigen Platz im Familiensystem? Prägt das Schicksal einer anderen Person in meiner Herkunftsfamilie mein Leben?
 
Lösung und Wirkung

Im lösungsorientierten Ansatz, ohne Schuldsuche und Schuldzuweisung und vor allem ohne Wertung bietet eine Aufstellung die Möglichkeit, fehlgeleitete oder blockierte Energien aufzudecken und die dahinter liegenden Dynamiken ans Licht zu bringen. Für  das System wird auf einer tiefen Ebene mit Liebe und Achtung eine gute Ordnung  gesucht und wieder hergestellt. So werden für alle Beteiligten, die in fremdes Schicksal gebundenen Kräfte (Verstrickungen) wieder frei, dürfen Versöhnungen erleben, finden ihren richtigen Platz und können so eine neue Sichtweise gewinnen.

Es genügt oft, das Lösungsbild der Aufstellung in sich hinein zu nehmen und es wirken zu lassen, was für unsere Seele heilend ist. Durch die Innere Bereitschaft, diese neue Sichtweise und Wirklichkeit auch anzunehmen, sich mit seiner eigenen Geschichte/Vergangenheit zu versöhnen, darf sich auch im Äusseren sehr viel verändern, d.h. mit unserer Anerkennung und Achtung was war, darf wieder neue Energie fliessen. Durch diese neue Wirklichkeit dürfen sich Dinge ohne unser Zutun verändern und/oder sie gibt uns Kraft zum Handeln.
Was ist eine gute Ordnung? Konflikte in unserem Leben haben oft den Ursprung, das in unserem System „Unordnung“ ist. Hellinger hat drei wichtige Ordnungen festgestellt:

Zugehörigkeit   Jedes (Familien-) Mitglied hat seinen Platz (auch totgeborene, kriminelle) und keiner darf ausgeschlossen sein.
Richtiger Platz   Derjenige der früher da war hat Vorrang (z.B. Eltern vor Kinder).
Ausgleich   Es entsteht eine Unordnung, wenn einer nur gibt und einer nur nimmt.

Die gleiche Liebe, die Verstrickungen hervorruft, heilt, wenn sie bewusst wird.


 
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